
Lasst uns der Angst ins Gesicht schlagen und in unsere Zukunft rennen mit einer unglaublich hoffnungsvollen Erwartung.
Angst wächst so schnell und Hoffnung stirbt so leicht. Es ist ganz normal, dass wir Angst haben. Die Frage ist nur, ob wir der Angst erlauben, der Fokus unserer Aufmerksamkeit zu werden.
Vielleicht kennst du das auch: du liest eine Schlagzeile oder hörst wie jemand eine düstere Neuigkeit verbreitet. Plötzlich bekommst du richtig Angst? Deine Gedanken drehen sich nur noch um das Problem und deine Zukunft ist plötzlich dunkel. Du fragst dich andauernd: “Was, wenn das wirklich passiert?”. Deine Freude und die Hoffnung, die du davor noch verspürt hast, sind plötzlich wie weggeblasen. Je mehr deine Gedanken um die Angst kreisen, desto mehr wird aus dem “Was wäre wenn” ein “Es wird definitiv so kommen”. Jetzt schaltest du auf “Überlebensmodus” und dein Kopf denkt sich ununterbrochen Strategien aus, wie du auf das “Was wäre wenn” am besten reagieren könntest. Du bist angespannt, gestresst und kommst gar nicht mehr zur Ruhe.
Dein Gebetsleben besteht plötzlich nur noch aus Stoßgebten, die dir aber keinen Frieden bringen sondern vielleicht genau dasselbe auslösen – deine Gedanken drehen sich weiter nur um das Problem – die Angst lässt nicht locker. Du denkst: “Ich kann erst wieder bei Gott Frieden finden, wenn dieses Problem gelöst ist.” Du drehst dich weiter, tust was du tun kannst und merkst dabei, dass du eigentlich nichts tun kannst…was nun??
Das klingt irgendwie dramatisch aber in meinem Kopf läuft das tatsächlich oft sehr ähnlich ab. Manchmal sogar soweit, dass ich denke: “Morgen geht die Welt unter”.
Angst verdrängt die Hoffnung aus deinen Gedanken.
Je mehr Angst du in deinem Leben zulässt, desto weniger Hoffnung wirst du haben. Angst und Hoffnung können nicht nebeneinander existieren. Wenn du zum Beispiel Angst vor der Zukunft hast, kannst du nicht gleichzeitg hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Es ist ganz normal, dass wir Angst haben. Die Frage ist nur, ob wir der Angst erlauben, der Fokus unserer Aufmerksamkeit zu werden.
Denn: Angst und Hoffnung können nicht nebeneinander existieren.
Wir können uns nicht dagegen wehren, dass wir Angst bekommen, aber wir können uns dagegen entscheiden, dass sich Angst in unseren Gedanken ausbreiten und verwurzeln darf.
Denn: Gottes Realität ist maximal hoffnungsvoll. Bei Gott gibt es keine Angst. Er ist absolut souverän und hat immer noch alles und wirklich ALLES unter Kontrolle. Es gibt nichts was ihn überrascht. Corona hat ihn nicht überrascht, deine Angst, deine Situation und selbst deine größten Fehler überrschen ihn nicht.

Aber was tun gegen die Angst?
Da Angst in unseren Gedanken stattfindet und mit der rationalen Realität tatsächlich oft wenig zu tun hat geht es – wie so oft – um den Kampf unserer Gedanken und unserer Aufmerksamkeit.
Mir geht es nicht darum, dir eine Anleitung von 2dos zu geben, um gegen Angst zu kämpfen. Ich glaube bei Angst geht so viel mehr um einen Perspektivwechsel, eine Neusrichtung der Gedanken, und viel weniger um einen Kampf.
Ich will dir aus meinem Leben erzählen. In letzter Zeit passiert es mir öfters, dass mich so eine plötzliche Angst befällt. Dazu braucht es meistens nur einen kleinen Auslöser, der die Angst triggert und dann fühle ich mich ziemlich verloren. Mittlerweile sind mir ein paar Dinge klar geworden für meinen Umgang mit Angst, die ich hier mit dier teilen möchte:
1. Ich kann mich dagegen entscheiden, ängstlich zu sein.
Angst ist sehr lähmend und einer unser größten Feinde. Trotzdem haben wir immer die Möglichkeit, uns gegen Angst zu entscheiden. Ein Gebet, das mir total hilft ist folgendes:
“Richte deine Augen auf Jesus und bekenne in die Atmosphäre hinein, dass du nicht länger ängstlich sein wirst, weil Jesus Christus die volle Kontrolle hat.”
Buch: “Beautiful One” – Ein Leben in tiefer Intimität mit dem einen, der uns geschaffen hat.
Das heißt nicht, dass bei mir nach so einem Gebet sofort die ganze Angst verflogen ist, aber damit erinnere ich mich daran, dass nicht ich selbst, sondern jemand anderes, der absolut vertrauenswürdig ist, mein Leben in seiner Hand hält – Jesus.
2. Es ist absolut entscheidend, meine Gedanken auf Hoffnung zu fokussieren.
Das beste was ich tun kann ist, mit und in meiner Angst in die Gegenwart von Jesus zu rennen, denn er ist die LEBENDIGE HOFFNUNG. Seine Pläne für uns sind immer, zu jeder Zeit, unumstößlich voller Hoffnung und voller Zukunft (Bibel: Jeremia 29:11). Praktisch mache ich das zum Beispiel, indem ich ihn anbete, Zeit mit ihm verbringe und ihn in mein Leben sprechen lasse, durch die Bibel, durch Tagebuch schreiben oder auch durch Freunde, die für mich beten und Gottes Realität in mein Leben sprechen.
3. Ich will meine Taten auf Hoffnung ausrichten.
Ich habe bemerkt, dass ich Hoffnung auch aktiv in meinem Leben kultivieren kann. Für mich sieht das zum Beispiel so aus. Gestern hat jemand so beiläufig gesagt: “Vielleicht ist im Frühjahr ja schon die Welt untergegangen”. Das hat mich richtig getroffen. Und ich dachte mir tatsächlich kurz: “Was wenn das wirklich so ist?” Aber, da ich eine Perspektive auf meine Zukunft kultivieren möchte, die voller Hoffnung ist, habe ich heute meinen Urlaub geplant, für nächstes Jahr. Ich will das beste für mein nächstes Jahr erwarten.
Ich will anfangen, das beste für die Zukunft zu erwarten und nicht länger in einer Angst vor Enttäuschung leben.
Und selbst wenn morgen die Welt untergehen würde will ich wie Martin Luther sagen, dass ich dann heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen würde, um in die Zukunft zu investieren.
Und ich glaube wir können von Gott gar nicht genug erwarten. Bei ihm ist so eine riesige, unendliche Fülle an Leben und Hoffnung vorhanden, die ich bis jetzt nur erahnen kann und schon ein kleiner Funke davon mich völlig überwältigt. Jesus selber ist die Fülle des Lebens. Jesus sagt sogar selber in der Bibel: “Ich bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.” (Johannes 10:10).
Angst und Hoffnung können nicht nebeneinander existieren. Also lasst uns gemeinsam unseren Fokus und unsere Aufmerksamkeit auf Hoffnung richten – auf Jesus. Ihn tief kennenzulernen, ist das absolute Leben. Ihn zu sehen, ihn zu lieben und bei zu ihm sein ist die absolute Erfüllung.

Sei super reich gesegnet, bei Fragen und Anmerkungen kannst du dich immer gerne bei uns melden.
Thamar
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